10 Jahre weltwärts Jubliäumsveranstaltung

Mitgestalten, statt Mitnehmen. So lautete unser Motto für die 10 Jahres weltwärts Jubiläumsveranstaltung am 15. September 2018 im Berliner Kongress Zentrum BCC. Wir als Politische Freiwilligenvertretung Internationaler Freiwilliger (PFIF) hatten uns intensiv darauf vorbereitet, die Veranstaltung mit dem kritischen Blick der Freiwilligen zu bereichern und nicht zu einer Selbstbeweihräucherung des Ministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) verkommen zu lassen. Dasselbe galt natürlich auch bereits für die Auftaktveranstaltung des BMZ am Freitag davor, beim sogenannten „Zukunftsforum Afrika“. Das Lieblingsthema des Ministers.

Aber nun zurück zu unserer Mitwirkung; durch ein vielfaches Intervenieren und intensive Mitarbeit im Planungskomitee der Jubiläumsveranstaltung haben wir unsere Spuren im Programm hinterlassen. Neben einem frequentiert besuchten Stand auf dem Markt der Möglichkeiten, bei welchem wir über unsere Arbeit, Positionen und Gestaltungsmöglichkeiten informiert und die vielfältigen Meinungen der Freiwilligen eingesammelt haben, trugen wir auch unseren ganz persönlichen Teil zum Fachprogramm bei.

Unser Stand beim Markt der Möglichkeiten

Im Sinne der Diskussionsveranstaltung der Zivilgesellschaft zum Thema „Wie weiter mit weltwärts“, stellten wir unsere Forderungen, nach einem umfassenden Konzept für Rückkehrengagement und dessen niedrigschwellige Finanzierung sowie eines Freiwilligendienstes für alle, in den Mittelpunkt. In eine lebhafte Diskussion kamen wir mit ehemaligen Süd-Nord und Nord-Süd Freiwilligen, Mitgliedern der Zivilgesellschaft sowie von Engagement Global bei unserem Workshop „Weltwärts verändern: Evaluierung, Handlungsbedarf und Zukunftsperspektiven“. Angelehnt an die aktuelle Evaluierungsstudie, konzentrierten wir uns auf die für uns vier wichtigsten Schwerpunkte, definierten den Handlungsbedarf und erarbeiteten Gestaltungsmöglichkeiten. Zu diesem Punkt wird es auch noch einen individuellen Aufschlag unserer Workshop-Teams geben.

Nach einer wohlverdienten Mittagspause stand endlich der große Festakt an, mit diversen Reden, Einspielungen sowie musikalischen Einlagen. Ich denke es ist dabei nicht abgehoben zu sagen, dass die Rede von Frau Esther Henning von der Zivilgesellschaft sowie unser Impuls, vorgetragen durch Theresa Loch, auf mehr Zustimmung gestoßen ist als jene des Staatssekretärs (Applausbarometer). Durch geistreiche Wortmeldungen und differenzierten Statements von Freiwilligen aus dem Publikum sowie auf der Bühne kamen auch aktuelle, die Menschen bewegende Thematiken zur Sprache.

Die Schwierigkeit eines Gemeinschaftswerkes wurde explizit bei der Podiumsdiskussion deutlich, an dessen Ende nicht nur die Redeanteile ungleich verteilt waren, sondern auch ein aufeinander zugehen nicht leichter wurde.

Die Feier hat wieder einmal gezeigt, dass es bereits viele positive Ansätze gibt, weltwärtszu verbessern und in den zehn Jahren, seit dem Start des Programms, einiges erreicht wurde, jedoch noch ein weiter Weg vor uns liegt hin zu einem gleichberechtigten, inklusiven und verantwortungsvollen Freiwilligendienst.

Eure PFIF

PFIF bei der 10 Jahres Jubiläumsveranstaltung

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