Es ist Anfang Dezember, die ach so besinnliche Vorweihnachtszeit beginnt. Für die Akteure vom Gemeinschaftswerk verbirgt sich etwas ganz besonders hinter dem 3. Türchen des Adventskalenders: Die 17. Programmsteuerungsausschuss-Sitzung des weltwärts-Programm. Und so macht sie sich auf, aus allen Teilen des Landes um am 03.12.2019 in Bonn an der Sitzung teilzunehmen.
Wir, als Politische Freiwilligenvertretung internationaler Freiwilligendienste, waren auch dabei. Für Carlota war es die erste PSA-Sitzung, Luca war bereits zum dritten Mal dabei. Die Tagesordnung lies keinen Platz für Langeweile: Insgesamt wurden elf Tagesordnungspunkte diskutiert. Der Fokus lag besonders auf dem Follow-Up-Prozess der DEval-Evaluierung von 2017. In der Evaluierung werden verschiedene Empfehlungen an die Akteure des Gemeinschaftswerk gestellt, z.B. Programmtheorie gemeinschaftlich weiterentwickeln und Diversität vertiefend verfolgen. Das Deutsche Evaluierungsinstitut für Entwicklungszusammenarbeit richtet in seinem Bericht insgesamt neun Empfehlungen an das Gemeinschaftswerk, um das weltwärts-Programm zu stärken (den gesamten Evaluationsbericht findet ihr hier). Seit 2017 sind verschiedene Arbeitsgruppen (AG) vom PSA mandatiert, die z.B. ein geeignetes Wirkungsmodell für den Freiwilligendienst entwickeln sollen. Der Zwischenbericht der jeweiligen Arbeitsgruppen verlief überwiegend positiv. Es wurde von allen Seiten die produktive und konstruktive Arbeit gelobt. Das Gemeinschaftswerk befindet sich derzeit auf gutem Kurs, sodass die AGs bis Mitte 2020 ihre endgültigen Ergebnisse präsentieren können.
Außerdem wurde über Partnerbeteiligung diskutiert. Seit längerem gibt es die Forderung von Partnern aus dem Globalen Süden für mehr Mitsprache auf Programmsteuerungsebene. Es gibt bisher Partnerkonferenzen auf verschiedenen Kontinenten, zu denen die Partner regelmäßig eingeladen werden. Doch ein geeignetes Format auf Steuerungsebene wurde derzeit noch nicht gefunden. Bedingungen für die Beteiligung seien eine offizielle Mandatierung und eine möglichste große Repräsentativität.
Als Vertreter*innen ehemaligen Freiwilligen konnten wir die Arbeit von Ehemaligen im Programm stärken. Es wurde beschlossen, dass die ehemaligen Freiwillige einen wichtigen Teil im Programm darstellen. Diese Position wurde im vorläufigen Wirkungsgefüge gefestigt. Gleichzeitig wurde in Aussicht gestellt, dass nächstes Jahr eine AG zum Thema Förderung von ehemaligen Freiwilligen mandatiert werden soll.
Das Fazit der 17.PSA-Sitzung: Wir, das Gemeinschaftswerk, liegen mit dem DEval-Follow-Up im Kurs und können hoffentlich im Sommer 2020 Ergebnisse vorweisen. Gleichzeitig wurde die Position der ehemaligen Freiwilligen gestärkt. Luca wird als Freiwilligenvertreter den PSA verlassen. Sein*e Nachfolger*in wird im Frühjahr 2020 gewählt.
Du möchtest dich politisch im weltwärts-Programm engagieren? Im Frühjahr 2020 finden die Wahlen zur*zum PSA-Vertreter*in statt. Außerdem werden neue Freiwilligenvertreter*innen für verschiedene AGs gesucht. Melde dich gerne unter: luca.froehlich@freiwilligenvertretung.de oder carlota.memba@freiwilligenvertretung.de