„Weltwärts verändern: Evaluierung, Handlungsbedarf und Zukunftsperspektiven – Gesellschaftspolitische Komponente des Programms stärken“

Unser Workshop „Weltwärts verändern: Evaluierung, Handlungsbedarf und Zukunftsperspektiven“ auf der gelungenen 10 Jahres Feier für das Weltwärts Programm war ein voller Erfolg. Aus unserer Diskusion heraus haben wir diverse Erkenntnisse für unsere Arbeit ziehen können und hoffen, dass alle Teilnehmenden ebenfalls neue Perspektiven mitnehmen konnten. Hierfür möchten wir uns ganz besonders bei allen Teilnehmenden bedanken!

Dies wird für uns besonders durch die Analyse der unzähligen Ideen, Beiträge und kritischen Fragen deutlich welche wir für euch noch einmal aufbereitet haben. Nachdem wir euch vor einigen Tagen unsere Ergebnisse zum Thema „Austausch auf Augenhöhe im Gemeinschaftswerk“ vorgestellt haben, geht es heute weiter mit der Thematik „Gesellschaftspolitische Komponente des Programms stärken“.

10 Jahre Weltwärts
Workshop: Weltwärts verändern – Evaluierung, Handlungsbedarf und Zukunftsperspektive

Gesellschaftspolitische Komponente des Programms stärken

Gegenwart:

  • Angegebene Idee Weltwärts ist: „Der Dienst beginnt nach dem Dienst“. Bisher gibt es jedoch kein ausgearbeitetes Konzept für das Engagement von Rückkehrer*innen.
  • Keine nachhaltigen Förderungsstrukturen für gesellschaftspolitisches Engagement von Freiwilligen (Nord-Süd wie Süd-Nord).
  • Divergenzen bezüglich des Verständnisses des gesellschaftspolitischen Engagements der rückgekehrten Freiwilligen.
  • Vernetzung findet vor allem im Rahmen der Entsendeorganisationen statt, darüber hinaus gibt es wenig Möglichkeit sich auszutauschen
  • Die Menge und Diversität an Informationen für potentielles gesellschaftspolitisches Engagement ist meist von den Kapazitäten der Entsendeorganisationen abhängig.

Problemstellungen:

Weltwärts kommt seiner eigenen Vorgabe, junge Menschen zu befähigen, sich aktiv und reflektiert in die Gesellschaft einzubringen nicht nach.

Während Weltwärts mit dem Freiwilligendienst viele junge Menschen anregt, gesellschaftspolitisch aktiv zu werden, gibt es nach dem Freiwilligendienst keine anschließenden strukturellen Möglichkeiten der Engagement Förderung.

Der mangelnde Informationsfluss, sowie die fehlenden Möglichkeiten, sich persönlich zu vernetzen führen dazu, dass Engagement vereinzelt stattfindet und kaum Synergien entstehen.

Lösungsvorschläge:

  1. Verständnis der gesellschaftspolitischen Komponente von Weltwärts zwischen allen Akteur*innen des Gemeinschaftswerks offen diskutieren
  2. Konzept für das Engagement von Rückkehrer*innen (insbesondere auch mit Berücksichtigung des Engagements von Süd-Nord-Freiwilligen nach dem Freiwilligendienst) entwickeln
  3. Rückkehrer*innenengagement nachhaltig fördern, materiell und ideell
  4. Vernetzungsstrukturen für Freiwillige und zivilgesellschaftliche Organisationen (Nord-Süd und Süd-Nord) stärken
  5. Karte mit gesammeltem lokalem Engagement für ehemalige Freiwillige auf Nachbereitungsseminaren öffentlich machen
  6. Regelmäßige Rückkehrer*innentreffen finanziell unterstützen
  7. Zentral aufrufbaren Terminkalender erstellen oder Infoverteiler für Veranstaltungen einrichten

Politische Freiwilligenvertretung Internationaler Freiwilligendienste

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