weltwärts

weltwärts ist ein entwicklungspolitischer Freiwilligendienst für junge Erwachsene zwischen 18 und 28 Jahren. Das Programm besteht seit 2008 und wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert. weltwärts ist als Lerndienst konzipiert, bei dem das Erlernen neuer Erfahrungen durch Freiwilligenarbeit in verschiedenen Bereichen (u.a. Umwelt, Menschenrechte und Gesundheit) im Mittelpunkt steht. Dafür wird ein Großteil der Freiwilligen nach Lateinamerika (v.a. Bolivien, Peru) versandt, danach folgen Afrika (v.a. Südafrika, Tansania) und Asien (v.a. Indien). Der Aufenthalt im jeweiligen Land liegt zwischen sechs und 24 Monaten.

Nach deutlicher Kritik an dem Ungleichgewicht des Austauschs wurde 2013 auch ein Süd-Nord-Programm durch weltwärts initiiert. Dieser Süd-Nord- Freiwilligendienst ermöglicht es jungen Erwachsenen aus dem Globalen Süden, einen Freiwilligendienst in Deutschland zu machen. Nach einer längerfristigen Pilotphase ist das Süd-Nord-Programm nun offizieller Teil von weltwärts geworden und integraler Bestandteil des Programms. Im Gegensatz zu Nord-Süd wachsen die Freiwilligenzahlen stetig an.

Mit ca. 3200 Nord-Süd-Freiwilligen pro Jahr und der Teilnahme von ca. 150 Entsendeorganisationen ist weltwärts einer der größten staatlich finanzierten internationalen Jugendfreiwilligendienste weltweit. Neben dem Lerndienst an sich nimmt die pädagogische Begleitung vor, während und nach dem Aufenthalt eine wichtige Rolle ein.

Vermehrt in den Blickpunkt des Programms ist die Förderung von entwicklungspolitischer Bildung und (Rückkehr)Engagement gekommen, welche zentral gesteuert und im Namen des BMZ von Engagement Global (EG) in Deutschland koordiniert werden.